Die Einbindung des gotischen Neubaus in die mittelalterliche Bebauung: ist der Bauplatz zu klein oder das Münster zu groß?
Auf alten Fotografien sieht man, daß das Münster noch Ende des 19. Jahrhunderts stark in die Enge der mittelalterlichen Bebauung eingebunden war
Auch diese Zeichnung des westlichen Giebelfeldes, gezeichnet 1899 vom erzbischöflichen Baudirektor Max Meckel / Freiburg, zeigt noch Spuren der ehemaligen Einbindung in die mittelalterliche Bebauung und auffallende Abweichungen im Vergleich zur heutigen Fassade:
1. Es fehlen alle Strebepfeiler am Westwerk
2. An der Nord-west-Ecke des Giebels sind Ab-bruchspuren von Ziegelmauerwerk erkennbar
3. Beide Giebel-seiten der Sattel-dächer weisen senkrechte Fugen, Abstufungen und unterschiedliches Mauerwerk auf
4. vom Hauptportal aus führt südwärts eine Treppe ca.160 cm hinunter
Eine Erklärung zu den Abweichungen gibt dieser Ausschnitt aus dem ersten Katasterplan des badischen Vermessungsamtes Überlingen von 1881. Die Westseite des Münsters war damals noch an beiden Seiten eingebunden in die mittelalterliche Bebauung.
Die Nordwestecke des Münsters war Teil des Mauerwerks des ehemaligen Pfarrhauses, der späteren Lateinschule (Abbruch 1888).
Die Südwestecke war angebaut an das „Gasthaus zur Hölle“, Münsterstraße 13, der Wirt hieß Teufel. Bis 1928 gab es einen direkten Treppenabgang vom Münsterportal und Schulhof hinunter zur „Hölle“.
Der Bauplatz, die Enge der Altstadt und der ehemalige Bachlauf:
Wie man auf Zeichnungen und alten Fotos erkennen kann, war der Giebel des Münsters an beiden Ecken ursprünglich in die anschließende Bebauung eingebunden. In der Enge mittelalterlicher Städte wurde oft an bestehende Kirchenbauten angebaut. Hier aber wurde die Nordwestecke des Münsters auf eine bestehende Ziegelwand des benachbarten älteren Pfarrhauses (Probstei) aufgesetzt und die Südwestecke des Münsters wegen des Gebäudes und Parzellenverlaufs des damaligen Beginenhauses (heute Münsterstraße 13) schräg angeschnitten. Für die Planung eines Kirchengebäudes von dieser Größe und Bedeutung, mit Westwerk und drei geplanten breiten Portalen sehr ungewöhnlich. Mit diesem Münsterplan wurde weder die vorhandene Grund-stücksgröße berücksichtigt noch vorher ein der Größe und Bedeutung des Bauwerks angemessener Bauplatz in der Stadt freigeräumt.
Was war die Ursache? Wie kam es dazu?
Als Eberhard Rab 1350 den Auftrag zum Bau eines neuen Münsters erhielt – zunächst nur für Chor und Türme als Anbau an die alte romanische Basilika – gab es mit Sicherheit eine Gesamtplanung für ein neues gotischen Münsters nach Abbruch der romanischen Basilika.
Dieser Gesamtplan ist in den Archiven leider weder mit Dokumenten noch Zeichnungen belegt, es gibt aber diese deutlichen, baulichen Hinweise, die teilweise auch im Grundrissplan ablesbar sind:
1. Die Strebepfeiler beider Türme ragen unmotiviert und störend in die heutigen äußeren Seitenschiffe hinein. Dies kann nicht der ursprünglichen Planung entsprechen.
2. Vieles deutet darauf hin, dass das Mittelschiff und die Seitenschiffe in der Breite der alten romanischen Schiffe geplant waren und dass man die neuen Fundamente über den vorhandenen Fundamenten aufbauen wollte.
3. Auch die Lage der Wendel-treppe am Nordturm mit dem noch vorhandenen Ansatz eines Zugangs zu einem geplanten Lettner vor dem Triumphbogen stützen diese Vermutung.
1900 veröffentlichte der erzbischöfliche Baudirektor Max Meckel eine Studie zur Entstehung des Münsters. Er vermutete, dass es vor 1350, also noch vor dem Bau des Chores und der Türme, eine erste dreischiffige gotische Vorgängeranlage gegeben habe.
Meckel kannte aber noch nicht die erst nach 1908 durch Grabungen aufgedeckten romanischen Vorgängerbauten. Diese Grabungen zeigen, dass es nach den romanischen Bauperioden im Bereich der Kirchenschiffe keine Bautätigkeit bis zum Baubeginn der dreischiffigen gotischen Hallenkirche ab 1420 gab.
Die Überlegungen Meckels beruhten auf den bereits erwähnten baulichen Unstimmigkeiten. Der Anschluss der heutigen gotischen Kirchenschiffe an die Türme konnte nicht dem ursprünglichen Plan entsprechen.
Seine Überlegungen, die er mit diesen Zeichnungen verdeutlichte, sind nachvollziehbar, aber zeitlich anders einzuordnen.
In dieser Darstellung habe ich die bauliche Situation des romanischen Münsters um 1420 nach dem Anbau des gotischen Chores und der beiden Türme dargestellt.
Der neue gotische Chor und die Türme schließen stirnseitig an die alten Seitenschiffe an.
Ein Niveauunterschied von ca. 2,40m liegt zwischen den romanischen und gotischen Bauteilen
Die untere Zeichnung (ähnlich Meckel) soll die eventuelle Planung des Eberhard Rab bei Baubeginn um 1350 zeigen:
eine dreischiffige, sechsjochige gotische Hallenkirche in den Ausmaßen der ehemaligen romanischen Basilika.
Der Eingriff dieser Planung in den Kirchhof, der das Münster umgab, wäre minimal gewesen. Vor Baubeginn hätten aber die romanischen Kirchenschiffe vollständig abgebrochen werden müssen. Die neue ab 1420 verfolgte Planung eines breiteren und längeren Kirchen-Neubaus erlaubte dagegen die weitere Nutzung der alten romanischen Kirche noch viele Jahre während der Bauzeit. Das könnte die Begründung für eine Planänderung gewesen sein.
Für die neue Planung war aber der vorhandene Bauplatz zu klein.
Die folgenden Zeichnungen zeigen die Umgebung des romanischen Münsters um 1420, ab 1350 durch gotischen Chor und 2 flankierende Türme erweitert.
die umgebende Bebauung:
a. 1321 erbaut, das Haus der Beginen „über dem Bogen“, heute Münsterstraße Nr.13. Vielleicht ein Hinweis, dass dieses Haus brückenförmig über den Olberbach gebaut war, der im Verlauf der heutigen Kronengasse hinunter zum See führte.
b. 1378 urkundlich erwähnt eine Stiftung für das Pfarrhaus „die Probstei“
c. Seit 1394 der westliche Teil des Rathauses.
d. Das ehemalige Badhaus am Bachlauf, heute Ecke Pfarrhof Str./ Spitalgasse erst 1450 genannt.
e. Zwischen 1350 und 1420 wurde die romanische Basilika erweitert um einen gotischen Chor und die beiden Türme.
Bei Beginn des gotischen Neubaus legte man das Niveau der Kirche um ca.1,50 m höher als das der alten romanischen Basilika. Ein Grund mag die Bodenfeuchtigkeit in der Nähe des Bachbetts gewesen sein aber auch die Topografie des nach Osten ansteigenden Geländes. Eine herausgehobene Lage war außerdem der Bedeutung des Bauwerks angemessen.
Mit dem Westwerk und den Außenwänden der geplanten Hallenkirche war nach 1420 begonnen worden. Für die Breite der Kirchenschiffe hatte man die Maße des Mittelschiffs der romanischen Basilika übernommen, auf deren Fundamenten man aufbauen wollte. Die genauen Maße für die acht Joche zwischen Westwerk und Triumpfbogen mussten festgelegt werden.
Solange das Westwerk und die Außenwände mit den gewaltigen Strebepfeilern errichtet wurden konnte die romanische Basilika weiter genutzt werden.
Bis 1429 blieb sie erhalten und lag ca.1,50m tiefer zwischen den neuen Fundamenten. Das Gelände ausserhalb, der bisherige Kirchhof, musste auf das neue Niveau aufgefüllt werden. Die Parzelle des Beginenhauses blieb dagegen bis zur Auffüllung 1928 auf altem Niveau erhalten.
In dieser Zeichnung ist der starke Eingriff des Westwerks in die Südostecke der Probstei dargestellt. Unter oder neben den Fundamenten dieser über 21m hohen Wand des Münsters lag der inzwischen verdolte Olberbach.
Neben gestalterischen Schwierigkeiten musste die Fundamentierung im oder nahe am ehemaligen Flußbett auch zu großen statischen Problemen führen.
Da die Länge des Kirchenraumes durch das Jochmaß bestimmt wird stellt sich die Frage, warum man nicht jedes der 8 Joche etwas kürzer geplant hat um dieser Gefahr zu entgehen?
Was sind die Jochmaße des Mittelschiffs:
Der folgende Grundriss zeigt die Maße eines Gewölbejochs im Mittelschiff des Überlinger Münsters. Drei Schiffe mit je acht Jochen dieser Größe sollten die Hallenkirche bilden.
Für die Konstruktion der Gewölbe ist nicht das Achsmaß der Säulen sondern das der Auflagepunkte an den Säulen wichtig. Die 88cm starken Säulen haben begleitende 31cm starke Dienste, deren Kapitelle die Anfänger der Gewölbe-rippen tragen.
Die Rippen laufen im Zentrum dieser Dienste zusammen. Vier Dienste bilden die Eckpunkte eines Gewölbefeldes.
Daraus ergibt sich ein Grundmaß der Gewölbe von 5,91 x 8,37m. Hat dieses Maßverhältnis 5,91 x 8,37m evtl. eine Bedeutung?
Eine erste Vermutung, dass es sich um eine Zuordnung im goldenen Schnitt handeln könne, war nicht richtig. Bei einer Breite des Gewölbefeldes von 8,37m müsste die Jochlänge 8,37m / 1,618 = 5,17m betragen.
Aber die Untersuchung, ob Länge und Breite einer harmonisch empfunden DIN-Teilung unserer heutigen Papierformate (1,4138) entspricht, trifft zu. Eine Jochlänge von 8,37m / 1.4138 ergibt eine Jochbreite von 5.91m.
Die gebräuchlichen Maßeinheiten im Mittelalter waren Ellen und Fuß. lt. Wikipedia galten im Kanton Schaffhausen in Stein am Rhein: 1 kurze Elle = 590,7 Millimeter. Das entspricht genau den beim Bau des Überlinger Münsters verwendeten Maßeinheiten. Ein Gewölbefeld von 5,91m x 8,37m entspricht demnach 10 x 14 Ellen.
Durch die Breite des romanischen Innenschiffs, auf dessen Fundamenten aufgebaut werden sollte, war die Breite der gotischen Kirchenschiffe mit je 14 Ellen vorgegeben. Ein Seitenverhältnis einer Gewölbevierung von 14 zu 10 wurde harmonisch empfunden. Geteilte Maßeinheiten aber, also z.B. 9 Ellen + 1 Fuß für die Länge eines Jochs, wären auf einer über Jahrzehnte angelegten Baustelle nicht praktikabel. Daraus folgt:
Bereits mit dem Rohbau mussten die Gewölbeformen festgelegt und die Gewölbeanfänger eingesetzt werden. Es war notwendig, die einzelnen Teile der Gewölberippen mit vielen verschiedenen Profilen und Spannweiten, Verbindungen, Durchdringungen und Kreuzungen und den dazu gehörigen hölzernen Lehren und Schablonen lange vor dem Einbau genau festzulegen und in der Münsterbauhütte anzufertigen. Jahrzehnte später mussten auf den zuvor in gewaltiger Höhe eingebauten Gewölbeanfängern alle Teile passgenau aufgesetzt werden können.
Das verlangte eine über viele Generationen weitergereichte, bewundernswerte Planung, Vorbereitung und Ausführung mit größter Präzision.
Das Münster wurde durch die Entscheidung, eine Hallenkirche mit 3 gleich-breiten Kirchenschiffen und je 8 Jochen zu bauen, für das vorhandene Grund-stück zwar geringfügig zu groß, aber die genaue Einhaltung der Maßeinheiten war für den weiteren Bauablauf von besonderer Wichtigkeit.
Die logische Folge: der Eingriff in die vorhandene Bebauung war konstruktiv notwendig aber bei einem so bedeutenden Bauwerk auch ausreichend begründet.
Carl Fahr, Dipl. Ing. Architekt BDA, Überlingen, 2021
In der Bücherkiste einer Buchhandlung fand ich jetzt:
Malkolm Hislop
„Wie baut man eine Kathedrale“, Eine illustrierte Darstellung des Baus von mittelalterlichen Kirchen und Kathedralen
Im Kapitel: „Der Entwurf, Proportionen und angewandte Geometrie“ las ich:
Die Geometrie ist das Herz der Entwürfe mittelalterlicher Kathedralen, denn die Proportionen von Entwürfen, Profilen und Fassaden wurden aus geometrischen Figuren abgeleitet. Sogar Details wie Kreuzblumen, Fenstermauerwerk und Zierleisten basieren auf geometrischen Figuren und wurden mit Zirkel und Winkelmaß gezeichnet. Der Gesamtentwurf einer Kirche beruhte also auf der Geometrie mit ihren Regeln der Proportionalität.
Am bekanntesten war die Gleichung 1: (1:1,41), die das Verhältnis der Seite eines Quadrats zu seiner Diagonale darstellt und daher leicht zu behalten und zu konstruieren war.… Quadrat und Dreieck bildeten auch die Grundlage für die beiden wichtigsten geometrischen Systeme, die den Entwürfen von Kirchenprofilen zugrunde lagen:
ad quadratum, das auf dem Quadrat basiert ist und
ad triangulum, das auf dem gleichseitigen Dreieck beruht.
Ohne Kenntnis dieser Bauprinzipien des ad quadratumoder ad triangulum hatte ich 2021 auf der Basis von Aufmaßzeichnungen ermittelt, dass offensichtlich nicht der Achsabstand der Säulen mit 5,91m x 9,37 m oder die Wandstärken und Wandabstände der Obergaden mit 0,88 m und 8,49 m für das Grundmaß des Überlinger Mittelschiffs wichtig waren, sondern die zentralen Auflagerpunkte des Gewölbes im Abstand von 5,91 m x 8,37 m, die einem Verhältnis von 1:1,4 (10 Ellen x 14 Ellen) entsprechen.
Dies entspricht der Gleichung 1:Wurzel2 gem. ad quadratum.
Im Folgenden habe ich deshalb untersucht, ob auch bei der Planung des Überlinger Münsters die mittelalterlichen Bauprinzipien des ad quadratum oder ad triangulum in Grund- und Aufriss angewendet wurden.
Im ursprünglichen Entwurf von 1420 war eine Hallenkirche mit drei gleichbreiten und nahezu gleichhohen Kirchenschiffen geplant. Dies beweist der noch erhaltene Gewölbeanfänger im nördlichen Seitenschiff. Das Mittelschiff sollte auf den Fundamenten der romanischen Basilika errichtet werden.
Die Entwurfsgrundlage war vermutlich eine frei gewählte Jochlänge von 10 Ellen, nach heutigem Maß 10 x 59,1cm = 5,91m. Aus einem Quadrat mit dieser Kantenlänge wurde die Diagonale = Breite der Kirchenschiffe mit 8,358m ermittelt.
Die Ermittlung und Zusammenfügung der Geometrien wird hier dargestellt:
Die Übertragung der Geometrien auf ein Joch des heutigen Mittelschiffs zeigt in der nebenstehenden Isometrie folgendes Ergebnis:
- Die Grundrisse der Gewölbe des heutigen Mittelschiffs im Überlinger Münster entsprechen dem geometrischen Entwurfsprinzip des
ad quadratum. Die Basis war eine frei gewählte Jochlänge von 10 Ellen (5,91m)
- Die Gewölbe der ursprünglich geplanten Seitenschiffe hatten die gleichen Grundmaße wie die des Mittelschiffs, entsprachen also ebenfalls diesen Regeln.
- Auch die Höhen der Kirchenschiffe wurden nach diesen geometri-schen Prinzipien des ad quadratum ermittelt:
- Im Mittelschiff: bis zum Fußpunkt des Gewölbeanfängers je 1 x Jochlänge und Jochbreite, also 8,358m + 5,91m = 14,268m und bis zum Gewölbescheitel weitere 5,91m, also 14,268m + 5,91m = 20,178m.
- In den Seitenschiffen: bis zum Fußpunkt des Gewölbeanfän-gers je 1 x Jochlänge + 1 x Diagonale aus ½ Jochquadrat, also 5,91m + 6,6076m = 12,5176m, bis zum Gewölbescheitel weitere 5,91m = 18,4276m.
Die Höhendifferenz der heute noch im Mittel- und Seitenschiff vorhandenen Gewölbeanfänger beträgt demnach 1,75m.
(lt. Aufmaß Blatt 53 liegt der Anfänger im Mittelschiff 14,35m über FFB,
der Gewölbescheitel 5,95m über dem Anfänger.
lt. Aufmaß Blatt 62 liegt der Anfänger im Seitenschiff 12,50m über FFB.
Die Differenz lt. Aufmaß 1,85m)
Nach Aufgabe der Planung einer dreischiffigen Hallenkirche gab es einen Versuch, den Entwurfsgedanken und die ursprünglich geplante Wirkung eines hellen, lichtdurchfluteten Kirchenraumes in einer veränderten Ausführung zu retten, vermutlich vom gleichen Baumeister.
Die niedrigeren Seitenschiffe sollten durchlaufende, flache Netzgewölbe über Mittelstützen ohne Gliederung durch Joch- und Scheidbögen erhalten.
Ich habe deshalb auch diese Bauphase in der nebenstehenden Isometrie aufgezeichnet und untersucht.
Die Grundrissmaße der Seitenschiffe entsprechen denen des Mittelschiffs, also ebenfalls den ad quadratum Regeln.
Interessant sind hier die Höhenmaße.
Die Kämpferhöhe der Mittelschiffarkade entspricht der Höhe der Gewölbeanfänger des geplanten Netzgewölbes in den Seitenschiffen.
Wenn man das als Grundmaß verwendete Rechteck von 5,91m x 8,358m als Höhenmaß nimmt und mittig teilt in der Achse der Stützenreihe, so ergibt die Diagonale in einer Feldhälfte das Maß von 9,3445m.
Im Aufmaßblatt 48 ist eine Kämpferhöhe für die Arkaden zwischen Mittel- und Seitenschiff von 9,33m und im Aufmaßblatt 58 eine Kämpferhöhe von 9,26m eingetragen.
Ich glaube, dass man daraus erschließen kann, dass mindestens die ersten beiden Bauphasen der Kirchenschiffe des Überlinger Münsters vom gleichen Baumeister und nach den Entwurfsregeln des ad quadratum erstellt wurden.
Ob auch die Gewölbe selbst, also das Sterngewölbe des Mittelschiffs und das Netzgewölbe der Seitenschiffe nach diesen Entwurfsregeln geplant wurden, habe ich nicht untersucht.
Carl Fahr, Dipl. Ing. Architekt BDA
Überlingen, 2023
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